Donnerstag, 20. Dezember 2007

Meine Bundesligahinrunde (Teil 2)

Die Überraschung der Hinrunde war für mich vor allem der KSC. Nicht nur, weil es in meiner regelmäßigen Blogleserunde einen großen KSC-Fan gibt, nicht nur weil ich den Rivalen Stuttgart nicht wirklich stehen sehen kann und nicht nur weil es bis vor einigen Jahren eine Fanfreundschaft mit meinem Verein gab, sondern auch weil es ein Verein ist, der ohne richtig große Namen recht sehenswerten Fußbal spielt (auch wenn sie, ich bitte um Korrektur, wenn ich mich nun irre, von denen, die in der Tabelle vor ihnen liegen nur Schalke schlagen konnten), freut es mich einfach. 

-----

Die witzigsten Transfers vor Beginn der Hinrunde (oder war der eine erst nach dem ersten Spiel?) waren Ailton zum MSV Duisburg und Victor Agali zu Hansa Rostock (wer nun die Rassismus-Fahne schwenken will: nein. Im Fußball geht es um nur eine andere Art von Farben: Vereinsfarben. Wort zum Sonntag.). Ailton, damals bei Werder mit gottähnlichen Status - auch ich rannte nach dem Sieg der Meisterschaft 2004  kurzzeitig  mit Ailton-Maske herum - heute nur noch Ailton, der, der nicht weiss, wo er hin soll. Nach Werder folgte Schalke folgte Besiktas folgte zur Leihe der HSV folgte Roter Stern Belgrad folgten die Züricher Grasshopper folgt nun der MSV. Irgendwie nirgendwo angekommen, ist er nun beim MSV im Schwangerschaftsurlaub, aber gerissen hat er auch so noch nix. Ähnlich wie Agali, der nach seiner Hoch-Zeit in Rostock und bei Schalke nur noch kurz bei anderen Vereinen war. Beide Transfers waren wohl mehr der klägliche Versuch, an bessere Zeiten anzuknüpfen als wirkliche Verstärkungen (Platz 18 für den MSV, Platz 15 für Hansa). 

-----

Die Enttäuschung der Hinrunde für mich persönlich: mal wieder der BVB. Karat haben gesungen "Über sieben Brücken musst Du gehen, sieben dunkle Jahre überstehen," und wenn ich so rumüberlege: ich habe nun fünf dunkle Jahre rum, wenn also 2009/2010 nichts wird, zerschlage ich meine BVB-Becher und werde noch wütendtrauriger als mich die aktuelle Spielweise eh schon macht. Frei verletzt, Kehl unter seiner Form/verletzt, der einzige Transfer, der eingeschlagen hat: Petric. Gleich zu Beginn der Saison der Disput zwischen Weidenfeller und Asamoah aus Gesindelkirchen Gelsenkirchen, der nur Unruhe in die Mannschaft brachte; Doll, der - wie Enno heute Mittag schön feststellte - sich einfach nur einen neuen Job suchen sollte und ein manisch-depressives Gesamtauftreten (erst 6 - 1 gegen Bielefeld zaubern und dann gegen Wolfsburg (!!!) 0 - 4 untergehen!), welches mir als Fan nur schlaflose Nächte bereiten kann. Nicht drüber nachdenken, Pferde satteln, weiterreiten, respektive: Schuhe wieder zuschnüren und weiter spielen. 

-----

Und in Teil 3: Das TransferHickhack des Jahrtausends, deutsche Mannschaften international und die Fragen: was macht eigentlich Peter Neururer und für welchen Job könnte Lothar Matthäus sich als nächstes anbieten?

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Richtig, es war nur Schalke. Und das Unentschieden gegen den HSV. Aber was solls, dafür hat man auf der anderen Seite auch nur gegen 2 Teams verloren, die unter dem KSC stehen.

Mich würde ja mal die Meinung zum aktuellen BVB-Trainer interessieren.

Anonym hat gesagt…

Ach halt, steht ja doch schon im Posting drin ;) Doll scheint mir nur ein Gute-Laune-Trainer zu sein. Ist in der Krise schon in Hamburg untergegangen und auch in Dortmund kommt er mit seinen 5 Phrasen auch nicht weiter.

Bevor die uns also die halbe Mannschaft wegkaufen, sollten sie sich erstmal einen vernünftigen Trainer leisten.