Donnerstag, 28. Februar 2008

Schalker sein...

... heißt leiden können.
Eigentlich. Im Moment heißt Schalker sein, dass die Mannschaft aus Leuten besteht, die mit den Helden meines Vereins nichts gemein haben. Nicht das ich jemals das Lager wechseln könnte, aber wenn ich sehe das heute Schalker davon reden, dass die Meisterschaft sein muss, dass die Champions League drin sein muss....
Ich habe Schalke kennengelernt, da war ich ca. 5. Mein Opa meinte: "Wirst du so ein Borusse, dann wird das nix mit dem Erbe! Schalke ist das einzige was zählt im Fussball!"
Aber "damals" hatten die Schalker noch schäbige Trickots, es hing ihnen ein kleiner Skandal nach und Typen wie Yves Eigenrauch waren Helden. Die spielten oft scheisse, aber die sind gelaufen und die waren einfach wie sie sind.
Es war ein ehrlicher Verein mit Fans, die jeder Beschreibung spotten.
Heute gehen Bänker hin, setzen sich in geheizte Sitzschalen und gehen nach 70 Minuten weil "den Frauen so kalt war". Nicht das ich den Fortschritt allgemein schlimm finde, ich wünsche mir nur manchmal das alte Schalke, wo die Saison gut war wenn man auf Platz 13 stand - solange die Lüdenscheider dahinter lagen.
Heute gilt das alles nicht mehr. Das ist einfach etwas schade.
Wenn Schalke gegen Bayern verliert werde ich das schlimm finden, aber insgeheim weiß ich, dass die Verhältnisse eben anders sind, als die letzten Monate vermuten ließen. Und das alte Schalke kann ich ja jetzt beim KSC haben.

Keine Kommentare: