Montag, 12. November 2007

Konkurrenzfähige Bundesliga

nur ein kurzer einwurf der mich beschäftigt:
liege ich falsch, wenn ich sage das ich es für humbug halte das die bundesliga international hinterherläuft?
england soll unser großes vorbild sein und wenigstens 100 millionen muss jeder club mehr haben. und dann? kaufen wir ein wie wild. und dann wird alles gut und angeblich gar die nationalmannschaft besser, weil sei im club mit besseren leuten spielen.
ich halte dagegen:
mal die englische nationalmannschaft spielen sehen im letzten jahr?
mal gesehen, wer das geld in die vereine wirft?
mal gesehen, was fans noch wert sind in der premier league?
ausserdem: seit wann geht es denn nur noch um technik? seit wann kann man den uefa-cup nur noch mit geld gewinnen? ich entsinne mich meiner blau weißen eurofighter. haben die wegen eigenrauchs großartiger technik gewonnen? etwa weil mulder und wilmots die damaligen kaka's waren? nein. weil sie kämpfen konnten und willen hatten.
ich sage gar: borussia dortmund war nicht der stärkste verein was die technik und das spielvermögen angeht, als sie die champions league gewannen. sie waren die mit dem stärksten willen. und heute ist das alles egal? heute braucht man das geld? bullshit. wohin das mit dem geld führt zeigt italien. wir haben am ende 3 vereine die international eine rolle spielen, aber der rest der liga geht den bach runter.
na vielleicht irre ich auch, aber spiele wie das des KSC gegen valencia oder eben schalke und der bvb sind meine trumpfkarten gegen die theorie, das geld gewinnen kann.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ja schön, dass du den KSC erwähnst :) Damals endete das Valencia-Spiel dann im Halbfinale, wo sie dann gegen Salzburg rausgeflogen sind...

Das es am Geld nicht liegen kann, sieht man dann ja auch, wenn man sich anschaut, gegen welche Teams, die Bundesliga-Vereine so verlieren. Da sind ein Haufen dabei, die wahrscheinlich wesentlich weniger Geld zur Verfügung haben.

Supersonic hat gesagt…

Ja eben. Und die Truppe mit dem Geldhahn (Chealsea) sieht gegen Schalker mit Herz plötzlich auch nicht mehr so überlegen aus. Genau das meine ich ja. Und im ernst: der KSC hat damals meine begeisterung für kämpfende Fussballer geweckt. Gott war das ein Kampf. Nie wieder gesehen danach.

Galen hat gesagt…

Die ganze Angelegenheit ist natürlich ein zweischneidiges Schwert. Ein "bisschen" mehr Geld kann natürlich nicht schaden (und da sucht jeder Verein seine Lücke - Stadionnamen verscherbeln, etc.). Denn die ganz großen Stars fehl(t)en in der Liga und wenn man ein bisschen mehr Kohle auf der Kante hat, dass man unter die Leute bringen kann, macht man sich für diese Stars auch wieder attraktiver.
Jeder Verein macht aber auch so seine Fehler in der Tranferpolitik - wenn man bedenkt, dass Hertha damals Marcelinho holte, der damals mit Ronaldinho in einer Mannschaft spielte und dann für 2 Mio. weniger nach Paris ging. Oder Werder, denen ein junger ukrainischer Stürmer angeboten wurde, ehe er seine Weltkarriere begann und nun bei Chelsea spielt...
Natürlich müssen auch die Stars die nötige Einstellung mitbringen, da geb ich euch voll und ganz recht. Denn reiner Dienst nach Vorschrift bringt nur gegen deutlich unterlegene Mannschaften etwas, bei einem Klassenunterschied von nur einer oder zwei Klassen kann es auch schnell nach hinten losgehen (siehe etliche Pokalspiele).

Supersonic hat gesagt…

ja, genau das meinte ich. ich wollte ja nicht sagen, dass das mit dem geld in ordnung ist.
die unterschiede sind schon krass: wenn man sieht, dass in england ein aufsteiger 40 millionen und in deutschland der meister 26 millionen von fernsehen bekommt....
aber es nur darauf zu schieben ist zu einfach. und mal im ernst: vor nicht allzu langer zeit war die bundesliga abgeblich die Nr.1 und ich kann mich entsinnen, dass die deutschen stars (matthäus, riedle, möller etc.) auch im ausland waren damals.
schalke (nicht nur wegen "mein verein") war da schon ein gutes beispiel: die waren nicht "gut", die haben einfach 90 minuten gas gegeben. und das ginge auch heute noch - nur sehe ich in der ganzen bundesliga kein team mehr das sowas macht. mainz war einer dieser vertreter - in der ersten bundesliga saison. bremen konnte das auch mal gut.
mit dem geld wurde aber eine schöne ausrede gefunden und das in anderen ländern mehr über den nachwuchs läuft spielt noch dazu auch rein. warum sonst sollte uns bald rumänien ablösen in der 5 jahreswertung? ich glaube nicht das der rumänische meister 26 millionen bekommt und das sie keine echten "stars" halten können sollte sie eigentlich weit zurück werfen.
hoffen wir einfach auf bessere zeiten und das nicht alles über das kippen der 50% regel gelöst werden soll. das wäre bitter.